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Praxisausbildende Sozialpädagogik HF

Die Ausbildung in sozialen Berufen stellt hohe Anforderungen an die Praxisausbildung. Neben dem Studium praxisbezogener und wissenschaftlicher Grundlagen an den Höheren Fachschulen ist die praktische Ausbildung ein zentrales Element zum Erwerb berufspraktischer Kompetenzen. Der Nachdiplomkurs «Praxisausbildner:in» hat das Ziel, Berufspraktiker:innen der Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik professionell auf die Funktion als Praxisausbildner:in vorzubereiten.

Zielgruppe und Zulassung

Praxisausbildner:innen tragen die Verantwortung für die HF-Ausbildung in den Institutionen. Sie tragen wesentlich zum Transfer schulisch-theoretischer Erkenntnisse in die Praxis bei. Neben Berufserfahrung im Arbeitsfeld ist sowohl eine fachliche als auch methodisch-didaktische Qualifizierung Voraussetzung für die Anerkennung als Praxisausbildner:in.

Der Nachdiplomkurs richtet sich an Absolvent:innen der Höheren Fachschulen für Sozialpädagogik, Kindheitspädagogik oder einer äquivalenten Ausbildung, die in ihrer Institution den Auftrag der Praxisausbildung wahrnehmen.

Zulassungskriterien:

  • HF-Diplom in Sozialpädagogik oder eine Gleichwertigkeitsanerkennung einer HF
  • Mindestens ein Jahr Berufserfahrung nach der Diplomierung. (Das PA-Zertifikat wird erst nach abgeschlossenem zweiten Berufserfahrungsjahr ausgestellt.)
  • Möglichkeit, während des Nachdiplomkurses eine Person in der Praxis auszubilden.

Inhalte

Dem Nachdiplomkurs liegt ein ganzheitliches Lehr- und Lernkonzept zugrunde, das einen aktiv gestalteten Bildungsprozess ermöglicht. Fachliche Fragestellungen, gruppenbedingte Lernprozesse und individuelle Lernbedürfnisse sind Bestandteile des Kurses, in dem eine Vielzahl von Methoden angewendet wird.

Zu den Themen gehören:

  • Klären von Beziehungen, Rollen und Aufgaben der Praxisausbildenden im dualen Ausbildungssystem
  • Didaktik und Methodik der Erwachsenenbildung
  • Gestalten und Durchführen von Lernsequenzen
  • Verstehen und Begleiten von Veränderungs- und Lernprozessen
  • Umsetzung des Lehrplans der Praxisausbildung und der Ausbildungs- und Qualitätssicherungskonzepte sozialer Institutionen
  • Anwenden von Theorien der Kommunikation und Wahrnehmung in Kommunikationsprozessen und der Gesprächsführung, z.B. bei Konflikt- und Beratungsgesprächen
  • Beurteilungs- und Qualifikationsprozesse
  • Durchführen der Begleitung von Studierenden gemäss Ausbildungs- und Qualitätssicherungskonzepts
  • Gesetzliche Grundlagen der Berufsbildung
  • Zusammenarbeit mit Auftraggebenden sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit mit entsprechenden Stellen

Umfang der Weiterbildung

Der Lehrgang besteht aus 15 Präsenztagen plus angeleiteter und individueller Selbststudienzeit und umfasst insgesamt mind. 300 Lernstunden. Diese setzen sich zusammen aus Kontaktstudienzeit, angeleiteter und individueller Selbststudienzeit.

Kursleitung

Etienne Wolf, Leiter Weiterbildung, Sozialpädagoge HF, Praxisausbildner

Kosten und Anmeldung

Die Kurskosten betragen CHF 4’350.–

Für Pflichtlektüren müssen zusätzlich ca. CHF 100.- einkalkuliert werden.

Eine Anmeldung ist möglich, sobald der nächste Lehrgang auf unserer Website ausgeschrieben wird.

 

Kursort

Fachschule Froburg (Wisen)

Flyer

Was mich an der ICP überzeugt ist die fundierte Vermittlung von Wissen durch Fachpersonen in einem ideal geschaffenen Umfeld.
Josi Halter, Geschäftsführer Novizonte-Sozialwerk, Schulkommission ICP